Kann Deutschland Digitalisierung? 

Die Digitalisierung ist in aller Munde, doch deutsche Unternehmen hinken oft hinterher. Obwohl es eine Fülle an Softwareentwicklern sowohl in Deutschland als auch weltweit gibt, gelingt es vielen deutschen Unternehmen nicht, ihre digitale Transformation erfolgreich zu gestalten. Warum ist das so und wie kann es besser gehen?

 

Warum du diesen Artikel lesen solltest:

Du erfährst, warum Deutschland bei der Digitalisierung hinterherhinkt und welche häufigen Fehler Unternehmen dabei machen. Außerdem erhältst du wertvolle Ansätze und Methoden, um deine digitale Transformation erfolgreich und nachhaltig zu gestalten.

Softwareentwickler gibt es viele

In Deutschland gibt es zahlreiche Softwareentwickler, die entweder festangestellt, als Freelancer oder in Agenturen arbeiten. Dazu kommen unzählige Entwickler auf internationalen Freelancer-Plattformen sowie Agenturen in Nearshoring- und Farshoring-Ländern. Laut dem Statista Research Department gab es 2021 etwa 901.000 IT-Spezialisten in Deutschland. Auf globaler Ebene sind über 25 Millionen registrierte Softwareentwickler bei LinkedIn verzeichnet. Doch trotz dieser hohen Zahl an verfügbaren Fachkräften schaffen es viele deutsche Unternehmen nicht, die Digitalisierung erfolgreich voranzutreiben.

Ein Beispiel für die internationale Verfügbarkeit von Softwareentwicklern sind Plattformen wie Upwork oder Toptal, die Zugang zu Tausenden von Entwicklern aus Ländern wie Indien, Polen oder den Philippinen bieten. Diese Entwickler arbeiten häufig zu günstigeren Konditionen und können dennoch hochqualitative Arbeit liefern. Dennoch haben deutsche Unternehmen Schwierigkeiten, ihre digitalen Projekte erfolgreich umzusetzen.

Deutschlands Position in internationalen Rankings

In internationalen Rankings zur Digitalisierung steht Deutschland oft auf den hinteren Plätzen. Der World Digital Competitiveness Ranking 2022 des IMD World Competitiveness Center stuft Deutschland auf Platz 18 von 64 untersuchten Ländern ein. Der Digital Riser Report 2021 des European Center for Digital Competitiveness zeigt sogar, dass Deutschland im Vergleich zu anderen G20-Ländern in den letzten drei Jahren am stärksten an digitaler Wettbewerbsfähigkeit verloren hat und sich auf einem der letzten Plätze befindet. Diese Zahlen verdeutlichen, dass Deutschland im Vergleich zu anderen Industrienationen deutlich Nachholbedarf hat.

Deutschland schneidet insbesondere in den Bereichen Konnektivität, digitale öffentliche Dienste und Integration digitaler Technologien schlecht ab. Das zeigt, dass deutsche Unternehmen Schwierigkeiten haben, digitale Technologien effektiv zu nutzen, um ihre Geschäftsprozesse zu optimieren und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Woran liegt es?

Ein häufiger Grund ist, dass Unternehmen zwar Zugang zu Softwareentwicklern haben, aber oft nicht wissen, was genau sie tun müssen oder wie sie IT-Projekte erfolgreich umsetzen können. Laut einer Studie von Bitkom aus dem Jahr 2020 fehlt es 69 % der deutschen Unternehmen an einer klaren digitalen Strategie. Hinzu kommen Probleme in der Projektumsetzung: 45 % der IT-Projekte in deutschen Unternehmen scheitern teilweise oder vollständig, wie eine Umfrage von Capgemini zeigt.

Oftmals fehlt es an einer klaren Vision und einem Verständnis dafür, wie digitale Technologien genutzt werden können, um Geschäftsziele zu erreichen. Ein weiterer Faktor ist die mangelnde Integration von IT-Abteilungen in die strategische Planung. IT wird häufig als unterstützende Funktion betrachtet, statt als integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie.

Was braucht es? Verstehen, Explorieren, Fokussieren

Um die Digitalisierung erfolgreich zu gestalten, müssen Unternehmen zunächst den gesamten Kontext verstehen: das eigene Business, die Menschen/Stakeholder, die Kunden und den Markt. Nur durch ein tiefes Verständnis dieser Faktoren können passende Lösungen entwickelt werden.

  • Verstehen: Unternehmen müssen die Bedürfnisse und Anforderungen aller Beteiligten verstehen. Dies umfasst eine umfassende Analyse der internen Prozesse, die Einbindung der Mitarbeiter und das Sammeln von Kundenfeedback. Ein gutes Beispiel ist der Einsatz von Customer Journey Mapping, um die Bedürfnisse und Herausforderungen der Kunden besser zu verstehen.

 

  • Explorieren: Kreativität und unkonventionelle Ansätze sind gefragt, um innovative Lösungen zu finden. Methoden wie Design Thinking oder Agile Frameworks helfen dabei, kreative Prozesse zu strukturieren und zu fördern. Diese Methoden ermöglichen es Teams, schnell Prototypen zu entwickeln und zu testen, was zu schnelleren und effektiveren Lösungen führt.

 

  • Fokussieren: Die möglichen Lösungen müssen bewertet und mit einem Business Case hinterlegt werden. Eine klare Beschreibung der Anforderungen und eine realistische Einschätzung der technischen Umsetzung sind entscheidend. Hier können Tools wie Value Stream Mapping helfen, den Mehrwert jeder Lösung zu bewerten und Prioritäten zu setzen.

 

Umsetzung: Menschenzentriert und nachhaltig

Wenn diese Grundlagen gelegt sind, kann die technische Umsetzung beginnen. Der technische Teil ist oft der einfachste, da es zahlreiche hochqualifizierte Fachkräfte gibt, die diesen Part übernehmen können. Entscheidend ist jedoch, den gesamten Prozess menschenzentriert und nachhaltig zu gestalten.

Die Mitarbeiter müssen in den Veränderungsprozess eingebunden werden. Nur wenn die Menschen mitgenommen werden, kann die Digitalisierung erfolgreich sein. Change-Management-Strategien spielen hier eine zentrale Rolle, um Widerstände zu überwinden und Akzeptanz zu schaffen.

Zusätzlich müssen Lösungen langfristig dem Unternehmen helfen. Nachhaltigkeit bedeutet hier, dass die Lösungen nicht nur kurzfristige Erfolge bringen, sondern auch langfristig tragfähig sind. Das bedeutet, dass die IT-Infrastruktur skalierbar und zukunftssicher sein muss, um zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden.

Unsere Unterstützung: Die 369-Methode

Wir als Das 369 Studio bieten genau in diesem Prozess unsere Unterstützung an. Mit unserer 369-Methode gelingt die Digitalisierung. 
 

Die 369-Methode im Detail:

  • 3 Kernwerte: Menschenzentriert, kreativ, nachhaltig.
  • 6 Phasen: Verstehen, Explorieren, Fokussieren, Verwirklichen, Optimieren und Begleiten.
  • 9 Formate: Unser Baukasten mit 9 Formaten unterstützt diesen Prozess und bietet maßgeschneiderte 

 

Fazit
Deutsche Unternehmen haben Zugang zu einer Fülle von Softwareentwicklern, sowohl national als auch international. Dennoch scheitern viele an der Digitalisierung, weil es an klaren Strategien, kreativen Ansätzen und der Einbindung der Mitarbeiter mangelt. Mit der richtigen Herangehensweise und Unterstützung können diese Herausforderungen gemeistert werden. Unsere 369-Methode bietet einen strukturierten und erfolgreichen Weg zur digitalen Transformation. Lass uns gemeinsam den Anschluss an die Digitalisierung finden und langfristigen Erfolg sichern.

Mehr zur 369-Methode